Schlaf – Warum Ihr nicht erst Schlafen solltet, wenn Ihr tot seid
Wer Dinge sagt wie „Schlafen kann ich, wenn ich tot bin!“, der unterstellt, dass unser Körper im Schlaf in einen Zustand der Inaktivität fällt, in dem nichts Wichtiges passiert. Doch weit gefehlt: Während wir schlafen, laufen in unserem Körper wichtige Wachstums- und Reparaturprozesse ab. Bei diesem biochemischen Feuerwerk sind Körper und Gehirn unglaublich aktiv. Wer gesund und fit sein will, sollte deshalb immer ordentlich schlafen.
Zwar ist sich die Wissenschaft nicht einig, wie oft und wie lange der Mensch optimalerweise schlafen sollte. Das Schlafbedürfnis und die optimale Schlafdauer werden nämlich von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst. So ist an der Regelung des Schlaf-Wach-Rhythmus vor allem die „innere Uhr“ beteiligt, ein sogenannter circadianer Rhythmus. Die Zeit seit dem letzten Aufwachen spielt ebenso eine Rolle.
Was im Schlaf mit uns passiert
Eines aber ist klar: Schlaf ist überlebenswichtig. Wofür Ihr den Schlaf außerdem schätzen solltet? Nun ja, Schlaf…
- …führt zu vermehrter Ausschüttung von Somatropin (kurz: STH, engl. Human Growth Hormone/HGH) – einem ziemlich guten Stoff (Stichwort Muskelaufbau für CrossFitter).
- …verbessert Euer Gedächtnis.https://b8jy5qr.myraidbox.de/ernaehrung-muskelaufbau/
- …macht Euch kreativer.
- …hilft Euch, positiv zu denken.
- …stärkt Eure athletischen Fähigkeiten, insbesondere Geschwindigkeit und Genauigkeit.
- …regt Euer Immunsystem
- …macht Euch stressresistenter.
- …wird mit „erfolgreichem“ Alt-Werden in Verbindung gebracht.
Gute Gründe, ausreichend zu schlafen!
Warum wir ohne Schlaf nicht funktionieren
Schon mal eine Nacht schlecht geschlafen? Wie wart Ihr am nächsten Tag drauf? Oder gar schon mal über einen längeren Zeitraum viel Stress und wenig Schlaf gehabt? Keine schöne Erinnerung, oder?
Wenn im Schlaf so viel Gutes mit uns passiert, ist der Umkehrschluss relativ naheliegend: Wenn wir nicht (genug) schlafen, passiert nichts Gutes, sondern Schlechtes. Hier eine kleine Auswahl:
- Auf der kognitiven Seite behindert Schlafmangel die Bildung neuer Nervenzellen.
- Zu wenig Schlaf erhöht die Gefahr für Depressionen und kann schon existierende psychologische Krankheiten verstärken.
- Auf der emotionalen Seite lässt uns Schlafmangel – wenn man es so ausdrücken will – primitiver werden, da unser präfrontaler Kortex nur noch eingeschränkt arbeitet und die Amygdala den Großteil unserer Handlungen steuert.
- Schlafmangel verstärkt das systemische inflammatorische Response-Syndrom (SIRS).
- Dauerhafter Schlafmangel kann zu Gehirnschwund, Herz- und Nierenproblemen und Bluthochdruck führen.
- Übergewicht und Diabetes sind weitere mögliche Folgen von chronischem Schlafmangel.
- Schlafmangel kann das Risiko erhöhen, im Alter an Morbus Alzheimer zu erkranken.
Also, kein schlechtes Gewissen haben, wenn Ihr mal wieder neun Stunden geschlafen habt. Rich Froning tut es auch – und er weiß warum. Wenn Ihr erst schlafen wollt, wenn Ihr tot seid, werdet Ihr die Gelegenheit dazu wahrscheinlich wesentlich früher bekommen, als Euch lieb ist.
10 Tips um besser zu schlafen
Ihr wollt schlafen, habt aber Probleme beim Einschlafen? Wir haben ein paar Tipps für Euch, die beim Einschlafen helfen können:
- Schlafhygiene.
- Die ideale Schlaftemperatur liegt bei 16° bis 18° Celsius. Das heißt: Heizung aus und vorm Schlafen lüften oder besser noch die ganze Nacht die Fenster offen lassen.
- Entspannung vorm Schlafengehen:
- Yoga,
- autogenes Training,
- entspannte Musik hören oder ein Buch lesen.
- Flüssigkeitsmanagement:
- Nach 16 Uhr keinen Kaffee oder schwarzen Tee mehr,
- keinen Alkohol vor dem Schlafengehen,
- abends Kräutertee trinken,
- vor dem Schlafengehen warme Milch mit Honig trinken.
- Letzte Mahlzeit spätestens drei Stunden vor dem Zubettgehen.
- Schlaf-Wach-Rhythmus einhalten (jeden Tag zur gleichen Uhrzeit ins Bett und morgens zur gleichen Uhrzeit aufstehen).
- Ausreichend Bewegung – mein Tipp: CrossFit. 😉
- Beim Einschlafen an etwas Positives denken.
- Kein blaues Licht (Bildschirme) vor dem Schlafengehen und möglichst ein paar Stunden zuvor schon das Licht dämmen. Denn Licht sorgt dafür, dass unsere Zirbeldrüse kein Melatonin produziert – und ohne Melatonin kein Schlaf.
- Nicht stressen, wenn Ihr mal nicht einschlafen könnt. Stress macht es nicht besser!
Unter Umständen könnt Ihr in besonderen Fällen auch mal auf natürliche Einschlafhilfen wie Baldrian, Johanniskraut oder Melisse zurückgreifen. Ein entsprechendes Supplement für tieferen, erholsameren Schlaf und leichteres Einschlafen wäre ZMA (Zinc Monomethionine Aspartate, Magnesium Aspartate und Vitamin B6). Übrigens, Schlafen entlastet auch die Wirbelsäule und hält die Bandscheiben fit. Allerdings kann es z.B. bei einer LWS-Blockade manchmal schwierig sein, guten Schlaf zu bekommen. Übrigens kann auch bewusste Nasenatmung helfen besser zu schlafen.
Fazit: Schlafen ist ein Muss
Weil Schlaf so wichtig ist, haben wir bei CrossFit Icke ihn auch in unser Online Ernährungscoaching mit aufgenommen. Wir empfehlen acht bis neun Stunden pro Nacht. Der Mensch kommt zwar auch mit weniger aus, aber wir bei Icke trainieren hart und brauchen daher eine Extraportion davon. In diesem Sinne: Schlaft gut und…
STAY STRONG! ICKESTRONG!!
Euer Nico
DEEP DIVE zum Thema Schlaf im Huberman Lab Podcast
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Quelle Titelbild: „Sleep woman“ by Aweisenfels – Own work. Licensed under CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sleep_woman.jpg#/media/File:Sleep_woman.jpg
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