Manuelle Therapie in Berlin – Schmerzfrei mit Physiotherapie
Manuelle Therapie ist eine der besten Behandlungsformen in der Physiotherapie. Eine internationale Umfrage hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der Deutschen regelmäßig unter Schmerzen leidet, davon 20 % schwer. Die Gründe dafür sind vielfältig: Sportverletzungen, Verspannungen und falsche Belastung im Alltag, chronische Krankheiten (hier eventuell die Möglichkeit einer Therapie mit KG ZNS nach Bobath prüfen) und vieles mehr sorgen regelmäßig für Stress und Frust. Funktionsstörungen und Schmerzen im Stütz- und Bewegungsapparat zählen dabei zu den häufigsten Problemen.
An dieser Stelle setzt die Physiotherapie an. Ein Teilgebiet umfasst insbesondere die Behandlung von Funktionsstörungen der Gelenke, Muskeln und Nerven: Sie wird als manuelle Therapie bezeichnet und versucht mit verschiedensten Methoden, eine schonende Heilung zu ermöglichen sowie Problemen vorzubeugen. Solltest du auf der Suche nach einem Manualtherapeuten sein und benötigst Manuelle Therapie in Berlin, bist du an dieser Stelle genau richtig. Auf der nachfolgenden Seite werden wir die Möglichkeiten im Bereich manuelle Physiotherapie vorstellen, die dich beim Heilungsprozess individuell unterstützen.
Was ist manuelle Therapie?
Die manuelle Therapie hat sich darauf spezialisiert, Patienten mit Beschwerden im Bereich von Funktionsstörungen zu unterstützen. Zu den häufigsten Leiden zählen Verspannungsschmerzen, Probleme im Bereich der Wirbelsäule (Rückenschmerzen im unteren Rücken, HWS-Schmerzen, ISG-Blockade, LWS Blockade, Nackenverspannungen), aber auch Erkrankungen wie Arthrose. Diese machen deinen Gelenken, Sehnen und Muskeln zu schaffen und führen häufig zu einer eingeschränkten Beweglichkeit. Auch die Faszientherapie gehört in Teilen zur manuellen Therapie.
Manueltherapeuten sind spezialisierte Physiotherapeuten, die sich diesem Problem mit verschiedensten Methoden annehmen. Grundgedanke dieser Therapieform ist die Auflösung von Blockaden, die durch unnötige Belastungen der Wirbel entstehen und beispielsweise Rückenschmerzen auslösen können. Die MT Physio arbeitet vor allen Dingen mit so genannten Mobilisationstechniken. Gemeint sind damit spezielle Handgriffe, mit denen der Physiotherapeut bestimmte Gelenke und Muskeln sanft dehnt.
Wie wirkt manuelle Therapie?
Mobilisationstechniken unterstützen deinen Bewegungsapparat auf verschiedenste Weise: Durch Dehnungsübungen, die die Beweglichkeit der Gelenke verbessern und die Gleitfähigkeit von Sehnen wiederherstellen, Querfriktionen, Funktionsmassagen und vieles mehr.
Eine weitere Technik sind Manipulationen. Im Gegensatz zu der Mobilisation, die langsam erfolgt, dehnt der Physiotherapeut das Körperteil bei der Manipulation in schnellen, aber kurzen Bewegungen. Durch die schnellen Bewegungen kommt es häufig zu einem Knacken im Gelenk, das jedoch Teil der Therapie und keineswegs ein Behandlungsfehler ist! Erwähnt werden sollte auch die Technik der Adjustierung. Diese Methode kommt beispielsweise bei dem jedem von uns bekannten Hexenschuss zur Anwendung. Im Alltag kann es uns passieren, dass sich die Wirbelkörper gegeneinander schieben. Durch dieses Verschieben wird die Wirbelsäule instabil. Es kommt zu Druck auf das Rückenmark, wodurch Rückenschmerzen entstehen. Genau an dieser Stelle hilft dir die Physiotherapie manuelle Therapie: Der behandelnde Arzt renkt diese Verschiebungen mit verschiedenen kleinen Handgriffen ein. Dadurch wird der Druck auf das Rückenmark und deine Schmerzen gemindert und dir bleibt in den meisten Fällen eine Operation in einer Klinik für manuelle Therapie erspart. Im weiteren Verlauf sind dann Trainingspläne für Core Training und Rückentraining hilfreich.
Formen der manuellen Therapie
Im Rahmen einer physiotherapeutischen Behandlung gibt es eine Vielzahl möglicher Maßnahmen, die deinen Genesungsprozess unterstützen.
- Maitland Konzept
- Cyriax Therapie
- Triggerpunktbehandlung
Die manuelle Therapie HWS (Hals-Wirbel-Säule) lebt beispielsweise von Traktionsbehandlungen, bei denen der behandelnde Arzt die Gelenkpartner durch Ziehen auseinander bewegt. Erfolgt deine manuelle Therapie Krankengymnastik, kam früher gerne auch die Methode des Schlingentischs zum Einsatz. Beim Schlingentisch wird dein Körper an verschiedenen Schlingen montiert, welche die Schwerkraft im Körper aufheben. Normalerweise wirst du zunächst mit dem Rücken auf den Tisch gelegt. Dann werden Beine, Becken oder auch die Arme befestigt und die Gliedmaßen durch gezielte Züge des Therapeuten entlastet. Leidest du etwa unter Schmerzen in der Wirbelsäule, können diese durch die Traktionen gemindert werden. Diese Form der Methode wird heutzutage eher selten bei einem Aufenthalt in einer Klinik für manuelle Therapie als auch bei Physiotherapeuten mit Praxis angeboten, da es inzwischen bessere Möglichkeiten der Traktionsbehandlung gibt.
Was wird bei manueller Therapie gemacht?
Wird dir eine Physiotherapie manuelle Therapie verschrieben, dann kann dich dein Arzt sowohl mit passiven als auch aktiven Techniken unterstützen. Zu den passiven Techniken zählen die vorgestellten Techniken, bei denen dein Bewegungsapparat durch den Therapeuten mobilisiert wird. Bei aktiven Techniken leitet dich der Arzt an, verschiedene Übungen durchzuführen, mit denen Blockaden in deiner Wirbelsäure oder den Gelenken durch gezielte Dehnungen gelöst werden sollen. Der Vorteil des Schlingentischs liegt vor allem in der entspannenden Wirkung, die durch die Schlingen auf die Muskulatur und die Gelenke ausgeübt werden. Die Funktionsweise findet also im weichen Gewebe deines Körpers statt. Durch den Einsatz der Schlingen kann schmerzhafter Druck so gelindert werden. Der Schlingentisch kann sowohl nach Bandscheibenvorfällen als auch bei anderen Problemen der Gelenke und Wirbelsäule zum Einsatz kommen und findet damit im Bereich manuelle Therapie HWS statt.
Manuelle Therapie – Das Maitland Konzept
Das Maitland Konzept ist eine weitere bedeutende Methode in der Manual Therapie, mit der funktionelle Störungen des Bewegungsapparats behandelt werden. Der Name dieser Methode geht auf den australischen Erfinder Geoffrey D. Maitland zurück, der die Therapieform in den 50er Jahren erfand und ihr zur Verbreitung half. Beim Maitland Konzept werden zwei Ebenen unterschieden, die theoretische und die klinische Ebene. Zunächst verschafft sich der Physiotherapeut durch eine ausführliche Anamnese deiner Probleme ein Bild des klinischen Problems.
In einem wissenschaftlichen Sinne werden dann Thesen gebildet, mit denen die Ursache deiner Schmerzprobleme geklärt werden sollen. Dazu berichtest du dem Therapeuten ausführlich von deinem Problem und seiner Geschichte. Hier kommt die klinische Ebene ins Spiel. Damit sollen vorliegende Probleme wie Funktionsstörungen im Bewegungsapparat erkannt werden.
In ausführlichen Tests erfolgt dann deine Untersuchung: Der Physiotherapeut führt verschiedene Tests durch, mit denen deine Beweglichkeit untersucht und die Ursachen des Schmerzes festgestellt werden. Dazu zählen z.B. Untersuchungen der Gelenke und Muskeln. Nachdem die Befunde aufgenommen werden erfolgt dann die Behandlung.
Gemeinsam mit deinem Physiotherapeuten wird ein Behandlungsplan erörtert. Die manuelle Physiotherapie lebt schließlich von der Zusammenarbeit! Mit verschiedenen Eigenübungen und Techniken für die Beweglichkeit der Gelenke wird fortlaufend untersucht, inwiefern sich deine Beweglichkeit im Lauf der Therapie verbessert. Der integrative Ansatz dieser Methode besteht darin, dass die vom Arzt aufgestellten Annahmen sofort überprüft werden, um dir eine bestmögliche Behandlung zu ermöglichen.
Weitere Methoden
Ein weiteres Konzept, das nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist die Cyriax Therapie. Benannt wurde sie nach ihrem Erfinder, dem englischen Orthopäden James Henry Cyriax. Diese Form der Behandlung stützt sich vor allem auf Probleme in den Gelenken. Wie auch bei Maitland führt der Arzt mit dir vor der Behandlung eine umfangreiche Anamnese durch, bei der Störungen im Bereich der Bandscheiben, Wirbelgelenke, Sehnen und Muskeln sowie auch den Kapseln untersucht werden. Der Grundgedanke dieser Methode liegt darin, dass die Bewegungsorgane durch verschiedene Problemlagen beeinträchtigt werden, welche dem Patienten oft nicht bewusst sind. Bei der Cyriax Therapie tastet der Therapeut deinen Körper auf problematische Bereiche ab, die er im Anschluss mit verschiedenen Methoden behandelt. Neben den bereits genannten Manipulationen und Mobilisierungen gehört dazu auch die Querfriktion. Du kannst dir diese wie eine gezielte Massage an den Sehnen und Muskeln vorstellen, die häufig unter Entzündungen leiden. Mit den Fingerkuppen massiert der Arzt gezielt schmerzende Stellen, um die Durchblutung des Körperbereichs zu verbessern. Ein Nebeneffekt der Massage ist, dass zudem Verklebungen und Verhärtungen gelöst werden können.
Zählst du zu den Personen, die unter Verhärtungen oder Knoten im Bindegewebe oder in den Muskeln leiden, kann für dich auch eine Triggerpunktbehandlung im Rahmen der MT Physio in Frage kommen. Trigger beziehen sich auf verkürzte Muskelfasern, die wir beispielsweise bei Schmerzen in den Schultern oder im Rücken zu spüren bekommen. Auch Knieschmerzen oder verschiedene Zerrungen können hierdurch ausgelöst werden. Die Ursache von Triggerschmerzen liegt häufig in Fehlhaltungen, wenn wir etwa gekrümmt am Schreibtisch sitzen oder uns nicht ausreichend bewegen. Schmerz macht sich häufig in mehreren Bereichen des Körpers bemerkbar und kann bis in Arme und Beine ausstrahlen. Bei der Triggerpunktbehandlung versuchen Manualtherapeuten, mit ihren Händen verhärtete Stellen im Körpergewebe zu ertasten. Ist die Stelle erst einmal gefunden, kommen dann z.B. Druckmassagen oder Akupunktur zum Einsatz die zur Entspannung der betroffenen Muskelstellen führen. Ganz im Sinne der Manual Therapie gibt dir dein Arzt dann weitere Übungen an die Hand, mit der du Schmerzen und Fehlhaltungen vorbeugen kannst um zum Beispiel auch einen Rundrücken zu vermeiden.
Wie lange dauert manuelle Therapie?
Nachdem du nun Bescheid weißt, stellst du dir sicherlich die Frage, wie lange eine manuelle Therapie Krankengymnastik dauert. Dies kommt ganz auf deine Beschwerden an. Prinzipiell geht man von 6 bis hin zu Einheiten aus, bei denen die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Dies gilt auch für die manuelle Therapie in Berlin. Für eine Behandlungseinheit manuelle Therapie werden in der Regel 20 – 30 Minuten geplant.
Was kostet manuelle Therapie Physiotherapie?
Die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen; für dich fällt lediglich die übliche Zusatzzahlung von 10 % der gesamten Behandlungskosten. Für Privatzahler liegen die Kosten bei circa 30 – 40 € pro halbe Stunde.
Das entspricht ungefähr den Kosten anderer Therapieformen wie:
Es sollte jedoch vor Aufnahme einer Behandlung immer geprüft werden ob die eigene Krankenkasse die vom Arzt verschriebene Behandlungsform bezahlt oder ob ein Eigenanteil durch die Patienten übernommen werden muss.
Was muss man zu manuellen Therapie mitbringen?
Wie bei anderen physiotherapeutischen Behandlung solltest du folgende Dinge mitbringen:
- Bequeme (Sport-) Kleidung
- Eine Flasche Wasser
- Ein Handtuch
- Dein Physiotherapie Rezept
Mehr brauchst du nicht für deine Behandlung mit der manuellen Therapie.
Bildnachweise:
Harald Bischoff, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
Davidparmenter, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
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Kleiner Physio Tip am Rande:
Macht Euch doch bitte Gedanken zum Thema Stretching oder Pre-Workout-Mobility und über die Regeneration nach dem Training – hier sei das FMS Goal Tracking erwähnt welches Du bei uns in der Physiotherapie durchführen kannst.
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