Top 5 Tipps für Lebenslanges Lernen

Lebenslanges Lernen ist CrossFit fürs Gehirn. Das wichtigste: Keine Stagnation!

„Man lernt nie aus.“ Nicht nur ein Sprichwort, sondern vielmehr eine Weisheit. Das Leben bietet dir immer wieder neue Herausforderungen, es steckt voller Veränderungen. Viel zu schade, beinahe vergeudet wäre es, stehenzubleiben, dich nicht weiterzuentwickeln, keine neuen Hürden zu überwinden. Dazu braucht es allerdings die Bereitschaft, sich auch stets weiterentwickeln zu wollen, nicht zu stagnieren. Dauerhaftes Lernen lautet hier die Devise. Eine Devise nach der wir auch im CrossFit leben. Es hört niemals auf und das ist das schöne daran: Du willst einen Klimmzug schaffen? Was kommt danach? Besser im Laufen werden? Einen Handstand lernen? Oder doch die Kettlebell Übungen meistern? Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, es geht immer noch etwas und so bleibt das Training interessant, spannend und effektiv.

Der Ursprung des lebenslangen Lernens

Allein daran, den Hintergrund des Konzepts zu erklären, kann es bereits scheitern. Denn es handelt sich nicht lediglich um eine Einstellung von einzelnen Personen, die sich gern weiterentwickeln. Das dauerhafte Lernen stellt ein bildungspolitisches Konzept dar. Seit seinen ersten Erwähnungen bleibt es begrifflich sowie auch inhaltlich diffus. 1962 wurde das Thema wohl erstmals im Rahmen einer UNESCO-Konferenz aufgegriffen, die Forderung nach einer „lifelong education for all“ stand im Raum. Das damals festgehaltene Konzept verfolgte das Ziel, jeden Einzelnen auf Basis der individuellen Selbstbestimmung zur Bewältigung aller Lebensherausforderungen zu befähigen. Das klingt erst sehr schwammig. Ist es auch. Für das dauerhafte Lernen Definitionen auszumachen, die allgemein gültig sind, ist nach wie vor beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. 

Lebenslanges Lernen Definition

Bereits in besagten ersten Dokumentationen werden abstruser Weise unterschiedliche Begrifflichkeiten für das Konzept Lebenslanges Lernen verwendet: lifelong learning, recurrent education, lifelong education, permanente Erziehung, lebensbegleitendes Lernen. Von Übersetzungsschwierigkeiten fangen wir am besten erst gar nicht an zu sprechen, denn natürlich trugen auch diese zu inhaltlichen Differenzen bei.

„Lebensbegleitendes Lernen beinhaltet „alles Lernen während des gesamten Lebens, das der Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, bürgergesellschaftlichen, sozialen, bzw. beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt“. Als Ziele gelten die persönliche Entfaltung, die soziale Eingliederung, die Beschäftigungs- und Anpassungsfähigkeit sowie der aktive und demokratische Bürger.“

Lebenslanges Lernen Definition der Europäischen Union

Sinn des Ganzen ist es also, die Bildung nicht einzig auf die Erstausbildung eines Menschen zu reduzieren, um anschließend vierzig Jahre lang einem Job nachzugehen. Diese Annahme ist nämlich nicht zeitgemäß. Wir leben in einer sich ständig im Wandel befindlichen Gesellschaft. Die Bedingungen und Anforderungen an Privatleben und Beruf ändern sich fortlaufend. Es ist deswegen absolut notwendig, sich unabhängig von der beruflichen Erstausbildung, ständig weiterzubilden, um dem Wandel der Zeit standhalten zu können. 

Warum wird dauerhaftes Lernen immer wichtiger?

Die Zeit steht nicht still und das wird sie auch in Zukunft nicht. Im Gegenteil, wir müssen uns immer schneller neuen Begebenheiten, Entdeckungen und Entwicklungen anpassen. An dieser Stelle möchten wir nur einmal die Stichworte „Globalisierung“ und „Digitalisierung“ in den Raum werfen. Auch der technische Fortschritt schreitet so extrem schnell voran, dass wer sich nicht weiterbildet, die Konkurrenz vorbeiziehen lässt. Nicht umsonst regen viele Unternehmen heutzutage beständige Change Prozesse an. Denn sie haben erkannt: Change erfordert lernen. Allerdings wäre es nun auch nicht richtig, dieses stetige Lernen einzig auf die berufliche Ebene zu beziehen. Denn auch sozial kannst du den Anschluss verlieren, wenn du Wissenslücken nicht füllst bzw. dir keine neuen Wissensbereiche aneignest. 

8 Gründe für fortlaufende Bildung

Im Folgenden stellen wir Dir die positiven Gründe für Lebenslanges Lernen vor:

1. Du bleibst am Ball.
2. Du kannst mitreden.
3. Du lernst neue Leute kennen.
4. Wissen macht Dich glücklich.
5. Deine persönliche Entwicklung profitiert.
6. Du kannst Dich besser anpassen.
7. Du hältst Dich jung.
8. Du erhöhst Deine Chancen erfolgreich zu sein.

 

1. Du bleibst am Ball 

Vor gar nicht so vielen Jahren waren künstliche Intelligenz, autonom fahrende Autos oder medizinische Roboter typische Details in Sciene-Fiction-Filmen. Heute sind sie Realität. Verrückt eigentlich. Heute werden die alltäglichsten Dinge ganz easy per App am Smartphone erledigt: Schnell einen Flug buchen oder im Supermarkt bezahlen – alles kein Problem. Für ältere Generationen ist jedoch allein das Bedienen eines Touchscreens absolutes Neuland. Ihnen bleiben deswegen nicht nur viele Möglichkeiten verwehrt, sie fühlen sich all diesen Entwicklungen auch einfach nicht mehr gewachsen. Alles, was nicht in der Lokalzeitung steht, überfordert schnell. Deswegen ist es auch für Digital Natives wichtig, sich auf dem Laufenden zu halten, um nicht ebenso irgendwann den Anschluss zu verlieren. 

2. Du kannst mitreden

Gespräche leben vom Austausch. Ungünstig nur, wenn man keine Ahnung vom Thema seines Gegenübers hat. Selbstverständlich kannst du dir nicht Wissen in jedem Fachbereich aneignen, allerdings reicht eine breite Allgemeinbildung bereits aus, um gezielt nachfragen zu können. Das hilft nicht nur dir selbst, sondern auch deinem Gesprächspartner – eine ganz klare Win-Win-Situation also. Und selbst, wenn du bei einem Thema mal nicht mitreden kannst, glänze mit deinem Wissen auf einem komplett neuen Gebiet. Erzähle, was du jüngst erst wieder gelesen hast – all das, halt Gespräche und den Austausch am Laufen. Solange du mit deinem Wissen nicht angibst, kommen Freunde sicher auch gern auf dich zu, um sich einen Rat zu holen.

3. Du lernst neue Leute kennen

Sei es in einer Weiterbildung, der Abendschule oder anderen Veranstaltungen, du triffst immer wieder auf neue Leute, denen du sonst vermutlich nie im Leben begegnet wärst. Diese Vergrößerung deines Netzwerkes kann dir nicht nur beruflich dienlich sein, auch privat sind neue Bekanntschaften großartig. Darüber hinaus sind die Leute, die du so triffst, ähnlich wie du an weiterer Bildung interessiert und können dich sicher für noch weitere neue Wissensgebiete motivieren. 

4. Wissen macht dich glücklich 

Allein die Gewissheit, über ein breites Allgemeinwissen zu verfügen, macht die meisten Menschen sehr glücklich. Auch eine abgeschlossene Weiterbildung oder ein Sprachkurs erfüllen einen mit Stolz. Lernerfolg ist wie eine Droge. So frustrierend die Unterrichtsstunden über Kurvendiskussionen damals in der Schule auch waren, so groß war die Freude, als es endlich Klick gemacht hat. Und bis zu diesem Erfolg motivieren Etappensiege. So kann es beim Lernen einer Fremdsprache auch schon ein enormer Erfolg sein, sein Essen im Urlaub in der Landessprache zu bestellen. Stelle dich neuen, anspruchsvollen Aufgaben. Wichtig hierbei ist jedoch, dass die Aufgaben auch erreichbar bleiben. 

5. Deine persönliche Entwicklung profitiert

Neues zu lernen ist immer auch mit einigen Herausforderungen verbunden. Wer in unbekannte Gefilde eintaucht, verlässt oft seine Komfortzone und muss sich anderen Abläufen stellen. Der Tag muss neu geplant, unbekannte Menschen kennengelernt und vielleicht auch zusätzliche Kosten gestemmt werden. All das sind Dinge, die nicht unbedingt angenehm sind und auch nicht dem gewohnten Alltag entsprechen. Jedoch wirkt es sich positiv auf deine Persönlichkeitsentwicklung aus, diese Herausforderungen anzunehmen und Lösungen für sie zu finden. 

6. Du kannst dich besser anpassen

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, heißt es immer. Fakt ist, dass Veränderung durchaus den ein oder anderen Zweifel wecken oder gar Angst machen kann. Allerdings hilft es dir nicht nur im Job, sondern auch im Privatleben, wenn es dir gelingt, dich Veränderungen anzupassen und keine Angst vor diesen zu haben. Umstände können sich wahnsinnig schnell ändern, vergiss das nicht und versuche stets, flexibel und offen zu bleiben. Allein die Bereitschaft, Veränderungen anzunehmen, stellt die Weichen dafür, dass du sie auch meistern kannst.

7. Du hältst dich jung

Wenn du dein Gehirn regelmäßig mit neuen Inhalten fütterst, bleibt es jung und dynamisch. Es hat dauerhaft zu tun und wird immer wieder neu beansprucht. Genau das gleiche, was auch passiert, wenn du deinen Körper regelmäßig mit Sport forderst. Einzig „Gehirn-Jogging“ mittels Sudoku reicht jedoch nicht aus, denn auch dein Gehirn gewöhnt sich an Herausforderungen. Es braucht immer wieder neue Reize, wie auch deine Muskeln. Darüber hinaus legst du mit psychischen und physischen Herausforderungen auch den Grundstein für deine Altersvorsorge. Wenn Geist und Körper fit sind, kannst du dein Leben auch länger vollkommen unabhängig und selbstständig bestreiten. Ganz getreu der Hyper-Wellness Bewegung die in den letzten Jahren zunehmend Bekanntheit erlangt hat.

8. Du erhöhst Deine Chancen erfolgreich zu sein.

Zu guter Letzt kommt dir stetiges Lernen natürlich im Job zu Gute. Fachkräfte sind absolut gefragt. Wenn du also über tiefes Wissen in einem Fachbereich verfügst, ist die Beförderung schon fast zum Greifen nahe. Aber nicht nur dein Wissen hilft dir im Beruf, sondern eben auch deine Lernbereitschaft. Du scheinst schließlich ziemlich motiviert zu sein.

Lebenslanges Lernen umsetzen

So komplex dieses Thema auch klingen mag, so einfach ist es in der Umsetzung. Es gibt acht ganz simple Wege, die dauerhafte Weiterentwicklung im Alltag umzusetzen: 

• Beobachten
• Lesen
• Zuhören
• Ausprobieren
• Üben
• Scheitern
• Überwinden
• Nachdenken

Top 5 Tipps fürs lebenslange Lernen

1. Ließ Bücher verschiedenster Inhalte – auch jene, denen du bisher vielleicht keinerlei Beachtung geschenkt hättest. Selbst, wenn du nur ein bisschen Interesse für das Thema hegst und vielleicht nicht das ganze Buch durchackerst, wirst du neue Wissensgebiete erkunden, was für deine Persönlichkeitsentwicklung sehr wertvoll ist.
2. Habe Interesse an deinen Mitmenschen und höre ihnen zu. Aus Gesprächen mit anderen und durch gezieltes Nachfragen kannst du nicht nur eine Menge lernen, sondern machst dich selbst auch zu einer sehr geschätzten Person.
3. Meister werden nicht geboren, sie werden gemacht. Probiere neue Dinge aus, packe sie an. Und selbst, solltest du merken, es ist doch nichts für dich, bist du um eine Erfahrung reicher, die dich und deine Persönlichkeit weiter formt.
4. Beobachte alles und jeden um dich herum, lerne andere Kulturen, Verhaltensweisen, Ansichten, werde offen und erweitere so deinen Horizont. Jeder noch so kleine Input kann dir helfen, deine Ansichten auf die verschiedensten Dinge zu verfeinern und dein Wissen zu erweitern.
5. Der wohl einfachste und plausibelste Weg zur Erwachsenenbildung ist die Teilnahme an Kursen. Egal, ob online oder in Präsenz. Egal, ob berufliche Weiterbildung, Sprach- oder Kochkurs, das Erlernen einer neuen Sportart – für jede Fähigkeit oder Begabung gibt es einen Kurs. Für jede! Überfordere dich jedoch nicht, immer ein Schritt nach dem anderen. Wählen einen Kurs zu einem Thema, das dich zum aktuellen Zeitpunkt besonders reizt.

Einfach nebenbei lernen mit Audible & Co.

Falls Du es schwierig findest so viel zu lesen, kann das Hören von Sachbüchern eventuell eine gute Alternative darstellen. Hier gibt es verschiedene Anbieter wie Audible von Amazon oder Blinkist, die per Abo-Modell Hörbücher anbieten. Wir bei Icke sind große Fans von dieser Art und Weise sein Wissen zu erweitern.

Mit mehr als 200.000 Hörbüchern und Hörspielen im Programm ist Audible der größte Anbieter weltweit. Sachbücher, Bestseller, Thriller, Romane und Klassiker – bei Audible findet jede*r ein passendes Genre. Als Kunde lädst Du Dir dein Hörbuch direkt auf deinen Computer oder in der Audible App herunter und kannst überall und jederzeit in die Geschichten eintauchen. Außerdem kannst Du deine Hörbücher auch auf Alexa, Fire Tablets, Fire TV oder E-Readern abspielen.

Außerdem kannst Du Audible einen Monat kostenlos testen:
Hier geht’s zum Audible-Probeabo »

Spezial-Angebot: Amazon Prime-Mitglieder, die Audible-Neukunden sind, können Audible sogar 60 Tage kostenlos testen!

Hier geht’s zum Prime-Spezialangebot »

Achtung: Das Angebot gilt nur für Kunden, die Prime-Mitglieder und Audible-Neukunden sind.

Die Nachteile des Konzepts lebenslanges Lernen

So sehr das Konzept Lebenslanges Lernen Erwachsenenbildung auch an Bedeutung gewinnt, so umstritten ist es auch. Während das stetige Lernen für die einen eine Möglichkeit ist, sich der heutigen Zeit sowie ihren gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungen anpassen zu können, ist es für andere eher ein aufgezwungener Akt. Kritiker deuten das Konzept Lebenslanges Lernen Erwachsenenbildung als eine Aufforderung der Unterwerfung. Auch die oftmals zentralisierte Bedeutung des permanenten Erziehens auf den beruflichen Werdegang stellt durchaus einen Nachteil des eigentlich so sinnvollen Konzepts dar. Sie hinterlässt den weniger positiven Eindruck, recurrent education, was so viel wie „wiederkehrende Bildung“ bedeutet, würde einzig auf die Steigerung des Marktwertes abzielen.

Fakt ist, lebensbegleitende Bildung ist eine freiwillige Sache und auch nur dann eine gute Sache. Der Wille, sich stets neues Wissen anzueignen bzw. Wissenslücken zu füllen, ist die Voraussetzung, damit aus einem bildungspolitischen Konzept mit oft wirtschaftlich orientiertem Beigeschmack der Drang nach persönlicher Entwicklung wird.

Der Kreis schließt sich

 

Wir hoffen, wir konnten ein wenig Licht ins Dunkel bringen und dir vor allem vermitteln, warum fortlaufende Bildung so extrem wichtig ist. Für uns Crossfitter ist die permanente Erziehung unserer Bildung keine Strafe, es ist eine Leidenschaft. Für uns gehört es auch im Sport dazu, uns stets auf dem Laufenden zu halten. Immer wieder gibt es neue Erkenntnisse über den menschlichen Körper, dessen Leistungsfähigkeit, Trainingsoptimierungen und neue Ansätze. Wir vom CrossFit in Berlin Schöneberg wissen über die Notwendigkeit der stetigen Weiterbildung. Genau wie unser Sport stellt uns das Lernen immer wieder vor neue Herausforderungen, es jagt uns manchmal etwas Angst ein und dennoch trauen wir uns ran. Allein der Wille, diese Herausforderung lösen zu wollen, kann Berge versetzen. Du wirst gezwungen, deine Komfortzone, dein schönes, weiches Bett, zu verlassen und Neues auszuprobieren – immer und immer wieder. Die Parallelen zwischen dem lifelong learning und Crossfit sind erstaunlich. Beide Konzepte sind deine ganz persönliche Altersvorsorge, beide Konzepte lassen dich wachsen, bringen dich hin und wieder an deine Grenzen und darüber hinaus. Sie lassen dich extreme Erfolgserlebnisse und Glücksmomente verspüren, sie bewahren dich davor, zu stagnieren, andere an dir vorbeiziehen zu lassen – auf verschiedensten Ebenen: persönlich, sportlich, beruflich. Das bringt dich weiter, dein Leben lang.