

Krafttraining mit Kindern & Jugendlichen – Mentale Gesundheit, positive Vorbildfunktionen sowie eine verbesserte Arbeitsmoral
Krafttraining mit Kindern & Jugendlichen führt übrigens nicht nur zu verbesserter Gesundheit und einem besseren Körpergefühl. Wie in dem Videobeitrag anschaulich beschrieben, kann Kraft- und Fitnesstraining mit Kindern und Jugendlichen eine Vielzahl an positiven Effekten nach sich ziehen, die weit über rein körperliche Gesundheit hinausgehen.
So können ältere oder gleichaltrige Trainingspartner eine positive Vorbildfunktion einnehmen, zu der Kinder aufschauen und ihr Handeln daraufhin ausrichten diesen Vorbildern nachzueifern.
Krafttraining hilft zudem nachweislich die mentale Gesundheit zu verbessern und kann auch bei bestehenden Depressionen einen positiven Einfluss haben. Wer mehr dazu erfahren möchte, informiert sich gerne hier. Die dem Artikel zu Grunde liegende Studie findet sich hier.
Anschaulich zeigen sich die positiven Effekte von Fitness- und Krafttraining bei Jugendlichen insbesondere in der unten angefügten kurzen Dokumentation.
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Mehr InformationenStark fürs Leben: Wie Krafttraining Körper und Geist junger Menschen stärkt
Warum Krafttraining für Kinder & Jugendliche?
- Weniger Angst und Depressionen: Studien zeigen konsistent, dass Krafttraining Angstzustände und depressive Symptome bei Jugendlichen deutlich reduzieren kann. Eine Meta-Analyse von de Sousa et al. (2021) beispielsweise ergab einen großen und signifikanten Effekt von Krafttraining auf die Reduktion von Angst und Depressionen. Interessanterweise schien konventionelles Krafttraining hier besonders wirksam zu sein. Auch die Forschung von Marqués-Jiménez et al. (2025) unterstreicht, dass intensive körperliche Aktivität, zu der auch intensives Krafttraining zählen kann, depressive Symptome bei Jugendlichen merklich lindern kann. Eine weitere umfassende Analyse von Gordon et al. (2024) bestätigte diese positiven Effekte von Widerstandstraining auf Angst und Depressionen bei jungen Menschen bis 26 Jahre.
- Starkes Selbstwertgefühl und Wohlbefinden: Krafttraining kann das Selbstbild junger Menschen positiv verändern. Die Studie von Kim und Jung (2024) zeigte, dass Gewichtstraining das Selbstvertrauen, die Beharrlichkeit und die Zufriedenheit bei Jugendlichen deutlich verbesserte. Ähnliche Ergebnisse lieferte eine Untersuchung von Behzadi et al. (2024), die eine signifikante Steigerung des Selbstwertgefühls bei männlichen Schülern nach einem körperlichen Aktivitätsprogramm feststellte. Das Modell von Sonstroem (1997) erklärt dies, indem es postuliert, dass körperliche Aktivität die Selbstwirksamkeit und die Wahrnehmung der eigenen körperlichen Kompetenz stärkt, was wiederum das allgemeine Selbstwertgefühl steigert. Eine Meta-Analyse von Lubans et al. (2014) bestätigte, dass Widerstandstraining einen positiven Einfluss auf verschiedene Aspekte des Selbstkonzepts junger Menschen hat.
Wie funktioniert das?
Positive Vorbilder: Motivation und Inspiration im Jugendsport
- Der Einfluss von Gleichaltrigen: Freunde haben einen enormen Einfluss auf das Aktivitätslevel junger Menschen. Studien zeigen, dass die Anwesenheit von Freunden die Teilnahme und Intensität körperlicher Aktivität steigern kann. Xiang et al. (2023) fanden heraus, dass Unterstützung durch Gleichaltrige die Trainingsbereitschaft und das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten verbessert. Es ist wichtig, positive Peer-Beziehungen zu fördern und negativen Einflüssen entgegenzuwirken.
- Die Rolle von Trainern und älteren Vorbildern: Trainer sind wichtige Bezugspersonen, die das Selbstwertgefühl, die Selbstdisziplin und die Teamfähigkeit junger Athleten beeinflussen. Ein positives Coaching vermittelt Werte über die reine körperliche Fitness hinaus. Eine gute Trainer-Athleten-Beziehung, geprägt von Respekt und Vertrauen, ist entscheidend für die Motivation und die Einhaltung von Trainingsplänen. Auch ältere oder erfahrenere Trainingspartner können als positive Vorbilder dienen und Anleitung und Ermutigung bieten.
- Die Bedeutung der Eltern: Eltern spielen eine zentrale Rolle bei der Motivation und Unterstützung ihrer Kinder im Sport. Ihre Ermutigung und ihr Engagement sind entscheidend für den Beginn und die Aufrechterhaltung der Teilnahme an körperlichen Aktivitäten. Gemeinsame Familienaktivitäten können das Wohlbefinden Jugendlicher erheblich verbessern. Es ist wichtig, dass Eltern einen unterstützenden Ansatz verfolgen, der Spaß und Entwicklung in den Vordergrund stellt.
- Inspirierende Athleten: Sportliche Idole können Kinder und Jugendliche motivieren, indem sie die positiven Aspekte des Sports wie Teamwork, Disziplin und Ausdauer verkörpern. Wenn Athleten offen über ihre Herausforderungen sprechen, insbesondere im Bereich der psychischen Gesundheit, kann dies junge Menschen ermutigen, ihr eigenes Wohlbefinden zu priorisieren.
Stärker im Training, erfolgreicher im Leben? Der Zusammenhang von Fitness und Arbeitsmoral
- Krafttraining für eine starke Arbeitsmoral: Die strukturierte Natur des Krafttrainings, mit seinem Fokus auf kontinuierliche Verbesserung und das Erreichen konkreter Ziele, kann direkt zur Entwicklung einer starken Arbeitsmoral bei jungen Menschen beitragen. Das Überwinden von Herausforderungen im Training und das Erreichen von Fitnesszielen stärken das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeit, wichtige Motivatoren für den Erfolg in allen Lebensbereichen.
- Körperliche Fitness und schulischer Erfolg: Studien zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und schulischem Erfolg. Verbesserte kognitive Funktionen, besseres Zeitmanagementund eine höhere Selbstdisziplin werden als mögliche Gründe genannt. Regelmäßige Bewegung kann die Konzentrationsfähigkeit, Entscheidungsfindung und Aufmerksamkeit verbessern.
- Krafttraining und kognitive Funktion: Obwohl die direkte Forschung zum Einfluss von Krafttraining allein auf die schulische Leistung noch begrenzt ist, deutet die narrative Übersichtsarbeit von López-Sánchez et al. (2024) auf vielversprechende Zusammenhänge hin. Die verbesserte psychische Gesundheit durch Krafttraining kann sich indirekt positiv auf das schulische Engagement und die Motivation auswirken.
Was sagen die Experten? Empfehlungen führender Organisationen
- Sie empfehlen die Integration von Widerstandstraining in den Sportunterricht und in Jugendsportprogramme.
- Sie heben die Vorteile für die Kraftentwicklung, die körperliche und psychosoziale Entwicklung, die Verletzungsprävention und die Vorbeugung chronischer Erkrankungen hervor.
- Die NSCA betont, dass es kein spezifisches Startalter für das Widerstandstraining gibt, Kinder aber reif genugsein sollten, Anweisungen zu befolgen (in der Regel ab 6-8 Jahren).
- Die WHO empfiehlt mindestens 60 Minuten moderate bis intensive körperliche Aktivität pro Tag, einschließlich muskel- und knochenstärkender Aktivitäten mindestens dreimal pro Woche.
Fazit: Stark durch Training – in jeder Hinsicht
Krafttraining für Kinder und Jugendliche bei CrossFit Icke
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In Liebe,
Gigi
Bilduelle: Abbildung Knochendichte – Partynia / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0), https://de.wikipedia.org/wiki/Knochendichte#/media/Datei:615_Age_and_Bone_Mass_DE.jpg
Hauptquellen:
de Sousa et al. (2021) : Diese Meta-Analyse zeigt einen großen und signifikanten Effekt von Krafttraining auf die Reduktion von Angst und Depressionen bei Jugendlichen.
WHO: https://www.who.int/publications/i/item/9789240015128